Historie
Viele gute Wünsche haben uns begleitet, als wir das Projekt „Blond“ in Angriff genommen haben. Der häufigste Wunsch allerdings war der, die alten Zeiten wieder aufleben zu lassen.
Die guten alten Zeiten, als wir ein illustres Publikum in der Eisenacher Straße versammelten – und mitten in der fröhlichen Mischung immer wieder verirrte Prominente trafen, die sich nach „Blond am Freitag“ oder der „Lindenstraße“ oder auch nach Kabarett-, Theater-, Opern- und Tanzauftritten einfach mal entspannen wollten. Gern denken wir an Lotti Huber oder Annemarie Wendl – die in Wirklichkeit gar nicht mürrische Else Kling.
Nun, wir gaben unser Bestes… damit die Eisenacher Straße wieder Erlebnisse leben lassen konnte. Und wir tun diese jetzt in der Motzstraße 28.
Juni 2023 - Umzug in die Motzstraße!
Natürlich werden wir auch in der Motzstraße dafür sorgen, dass niemand ausgegrenzt wird – denn im Blond wird man wieder leben und leben lassen. Ganz gleich, ob es Ausländer, Junge, Alte, Dick, Dünne, Jungs oder Mädchen sind … und keine Angst: Niemand muss sich die Haare blond färben lassen, um dabei zu sein.
Ganz nach dem Motto: „Sind wir nicht alle irgendwie ein bisschen blond?“
Blond hinter den Kulissen
Thomas Gabriel nahm sich in Berlin-Schöneberg die Zeit, zwischen Produktionen für die Deutsche Oper Berlin und das Staatstheater Brandenburg die Gaybar Blond zu entwerfen - so wie sie heute dasteht.
Die Gaybar Blond von innen
Hier zeigt sich das Blond in seiner ganzen Vielfalt. Ganz im Zeitgeist der 70er Jahre, ganz im Stil einer Generation, die mit Farben nicht geizte, die Musik- und Musikrichtungen entwickelt wie nie zuvor, einer Zeit, die voll von Disco-Musik und Gay-Tea-Dances war. Hier lebt sie wieder auf. Mitten im Gay-Kiez von Schöneberg.
Thomas Gabriel, der Kreative. Thomas Gabriel, der Perfektionist. Da wird keine Farbe dem Zufall überlassen, da hat jeder Leuchter seinen Sinn, da ist jeder Spiegel durchdacht. Anders als Oper Leipzig oder Deutsche Oper Berlin - oder eine jener vielen anderen Spielstätten Europas, denen Gabriel seine Handschrift aufgesetzt hat - im Blond spielt das Leben das Leben selbst.
Kein Theater, sondern Realität. Und wieder hat er uns ein Gesamtkunstwerk geschenkt, auf das wir alle stolz sind. Eben ein echter Thomas Gabriel.